Ganz Gundheim hilft Flüchtlingsfamilie in Not
Spontane Spende über 1.100 Euro (Erlös Adventszauber) für krebskranke Mutter von 3 kleinen Kindern.
(Bericht von Tanja & Volker Kranich)
Die Familie stammt aus Tschetschenien. Sie mussten wegen politischer Verfolgung und Folter des Ehemannes überraschend ihr zu Hause verlassen.
Als sie mit dem Ziel Frankreich zu einer Cousine geflüchtet sind, haben sie die Kinder (die jüngste damals 2 Jahre alt) bei der Mutter von Frau I. zurücklassen müssen. Die Kinder hatten keine Pässe. Nach der Einreise nach Deutschland wurden sie von der Polizei gestoppt und als Asylsuchende in Trier in einer Sammelstelle untergebracht. Bei Frau I. trat plötzlich immer wieder schweres Nasenbluten auf und nach eingehender Untersuchung wurde ein seltener Krebs festgestellt. Sie wurde u.a. mit Chemotherapie behandelten, gilt mittlerweile als austherapiert.
Die Kinder konnten nach zwei Jahren endlich zu ihren Eltern reisen und wohnten anfangs mit ihnen in einer kleinen 2 Zimmer Wohnung. Derzeit wohnt die Familie bei uns im Haus. Die Familie ist moslemischen Glaubens, feiert aber mit uns Weihnachten und Ostern. Sie sind sehr offen, gastfreundlich und hilfsbereit, sind sehr bescheiden und leben zurückgezogen. Die beiden älteren Kinder (Ali 11, Aminat 9) sprechen mittlerweile gut deutsch und besuchen die Schule in Westhofen. Malida, die jüngste (4) soll ab nächstem Jahr in den Kindergarten gehen. Frau I. wollte so viel Zeit als möglich mit ihr verbringen, um Erinnerungen an sie zu schaffen.
Mit dem wenigen, was die Familie hat, gehen sie sehr sparsam um. Frau I. backt selbst Brot und kocht alles so frisch wie möglich.
Ihre Krankheit macht es ihr aber immer schwerer. Die letzte Hoffnung liegt nun in einer speziellen Therapie, die aber privat bezahlt werden muss. Freunde und Verwandte der Familie haben bereits viel zugesteuert, es hat aber nicht gereicht und so ist die Familie Ihnen von Herzen dankbar für Ihre großzügige Hilfe!
Die beiden sind wirklich verzweifelt ob der Erkrankung und klammen sich an jeden Strohhalm den sie greifen können. Umso größer ist die Dankbarkeit für die Hilfestellung der Gemeinde und die Hoffnung dieser lebensbedrohlichen Erkrankung doch noch die Stirn bieten zu können.
Auch wir möchten uns bedanken, da wir die Familie von Anfang an begleitet haben und sich eine schöne Freundschaft entwickelt hat.